Rhus typhina
Anacardiaceae
Kleiner Baum mit einer breiten Krone und einem schlanken Stamm. Der Fruchtstand, eine rote und zinnoberrote rispenartige Struktur, und das bis zu einem halben Meter große Blatt, das aus zahlreichen gezähnten Blättchen besteht, die sich im Herbst in allen Schattierungen verfärben, sind sehr auffällig.

Familie: Anacardiaceae
Spezies: Rhus typhina L.
Gewöhnlicher Name: Amerikanischer Sumach - Englisch: Staghorn-Sumach
Etymologie
Die Gattung Rhus ist in Nordamerika beheimatet, wo sie als "Sumach" bekannt ist. Das spezifische Epitheton typhina erinnert an die vage Ähnlichkeit der Rispenblütenstände mit denen der Sumpfpflanze Tifa.
Beschreibung
Rhus typhina ist ein großer Strauch oder ein kleiner, zweihäusiger, sehr rustikaler Baum, der eine maximale Höhe von 3 Metern erreichen kann. Er hat eine breite Krone und einen dünnen Stamm. Die Rinde ist glatt und von graubrauner Farbe und entwickelt im Alter gelbliche Lentizellen.
Die Blätter sind wechselständig, grün und zusammengesetzt und bestehen aus 11-29 kleinen lanzettlichen Fiederblättchen mit spitzen Spitzen und gezackten Rändern. Sie sitzen auf einem kurzen Blattstiel, und die Spindel ist lang und behaart, ähnlich wie ein Zweig.
Die männlichen und weiblichen Blüten befinden sich auf verschiedenen Exemplaren. Die männlichen Blüten bestehen aus kleinen, dicht behaarten Blüten mit fünf wachsartigen, gelb-grünen Blütenblättern und einer gleichen Anzahl dunklerer Kelchblätter, die abwechselnd mit den Blütenblättern angeordnet sind. Die weiblichen Blüten dagegen sind rostrot und haben einen sehr kurzen Griffel, der von drei Narben überragt wird.
Im Spätsommer erscheinen die Früchte an denselben Rispen wie die Blüten - kleine, rötliche, behaarte Steinfrüchte. Diese Fruchtrispen bleiben viele Wochen lang am Baum hängen und fallen im Winter, wenn die Bäume blattlos sind, besonders auf. Die Frucht ist eine kleine Steinfrucht, die mit feinen Haaren bedeckt ist.
Rhus typhina wächst schnell durch vegetative Vermehrung und bildet dichte, buschige Flecken.
Lebensraum
Rhus typhina ist eine einheimische nordamerikanische Art, die im 17. Jahrhundert zu Zierzwecken nach Europa eingeführt wurde.
Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten
Alle Teile des Sumach, mit Ausnahme der Wurzeln, können als natürliche Farbstoffe und Beizmittel verwendet werden.
Anmerkungen und Kuriositäten
Diese Art hat zwei auffällige Merkmale: ihren roten, behaarten Fruchtstand, der eine Rispenstruktur bildet, und ihre großen, zusammengesetzten Blätter (bis zu einem halben Meter lang), die aus zahlreichen gezähnten Fiederblättchen bestehen und im Herbst eine Farbpalette von grün über gelb bis rot aufweisen.
Diese Pflanzen, die unter dem vielsagenden Namen "Hirschhornsumach" bekannt sind, tragen zu dem Phänomen bei, das als "Indian Summer" bekannt ist, wenn die Wälder von Neuengland bis zum Mittleren Westen im Herbst in goldenen und leuchtend roten Farbtönen erstrahlen.
Im Heller Botanical Garden können Sie verschiedene Zierexemplare mit hellem Laub und leuchtenden Herbstfarben bewundern. Ein bemerkenswerter dekorativer Effekt wird durch die jungen Zweige erzielt, die mit einer dichten, rostfarbenen Behaarung bedeckt sind, sowie durch die Rispenfrüchte im gleichen Farbton, die den Winter über an den Bäumen bleiben.
Rhus typhina bildet leicht Ableger, was eine schnelle vegetative Vermehrung ermöglicht. Sie kann jedoch zu einer potenziell invasiven Art werden, wenn sie sich in nicht-einheimischen Lebensräumen wie z. B. in Europa spontan ausbreitet.