
Familie: Hortensiengewächse
Arten: Hydrangea spp. L.
Allgemeiner Name: Hydrangea, Hortensia
Etymologie
Der Name stammt aus dem altgriechischen hydōr ("Wasser") und angos ("Vase") und bedeutet somit "Vase des Wassers", was sich auf die becherförmigen Früchte bezieht, die an kleine Wassergefäße erinnern.
Beschreibung
Es gibt zahlreiche Arten und Sorten von Hortensien, was diese Gattung nach den Rosen zu einer der größten und am weitesten verbreiteten Sträucher macht. Im Allgemeinen handelt es sich um laubabwerfende Sträucher, die an ihrer Blüte zu erkennen sind, die aus vielen kleinen oder großen Blüten besteht, die in Blütenständen zusammengefasst sind. Die Gesamtform dieser Blütenstände kann kugelförmig, halbkugelförmig, kegelförmig oder eher abgeflacht sein und spärliche oder dichte Dolden aufweisen. Die Blütenfarben reichen von reinem Weiß bis zu tiefem Blau, einschließlich verschiedener Schattierungen von Rot, Rosa und Violett. Bemerkenswert ist, dass die Blütenfarbe je nach pH-Wert des Bodens variieren kann: So sind blaue Blüten in saurem Boden tiefblau, während sie in alkalischem oder neutralem Boden rosa werden.
Die Zweige der Hortensie sind robust - normalerweise aufrecht, aber bei älteren Sorten auch gebogen. Die Blätter sind gegenständig und haben eine ovale oder elliptische Blattspreite mit einem gezackten Rand und einer spitzen Spitze (manchmal auch gelappt). Sie haben eine kräftige, hellgrüne Oberfläche, die manchmal glänzend oder matt ist und bei bestimmten Sorten im Herbst eine rotbraune Färbung annimmt.
Ihre ausdauernden Blütenstände (die von Mai bis Oktober blühen) können sein:
Kugelig: Besteht nur aus sterilen, Brakteen tragenden Blüten,
Flach/leicht gerundet: Bestehend aus winzigen fruchtbaren Blüten, die von auffälligen, sterilen Hüllblättern umgeben sind,
Rispenförmig: In Rispen arrangiert.
Lebensraum
Die meisten Hortensienarten stammen aus Asien (China, Japan) oder Südamerika.
Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten
Sie werden als Zierpflanzen geschätzt und verleihen Parks und Gärten Charme und Farbe.
Anmerkungen und Kuriositäten
Hortensien, die seit dem späten 18. Jahrhundert in europäischen Gärten zu finden sind, verleihen Grünanlagen einen romantischen Touch. Die Gattung bietet zahlreiche Sorten und Arten, die sich in Struktur, Form und Laub unterscheiden. Züchter konzentrieren sich oft auf Merkmale wie die Fähigkeit zur Wiederblüte, die Farbe des Blütenstandes und die Größe oder Form sowohl des gesamten Blütenstandes als auch der einzelnen Blüten (die doppelt, dreifach, spitz oder gefranst sein können).
Im Heller-Garten sorgen Hortensien für lebendige Eleganz in den Beeten und auf den Wegen. Zu den bemerkenswerten Kultivaren gehören:
H. paniculata
Herkunft: China
Blütenstand: Rispen (kegelförmig, hängend)
Blätter: Ternat, oval, hellgrün
Blüten: Besteht aus fruchtbaren Blüten, aus denen sterile Blüten mit schmalen, weißen, am Rand fein eingeschnittenen Hüllblättern hervorgehen
Blütezeit: Hochsommer
H. quercifolia
Herkunft: Nord-Amerika
Blätter: Tief gelappt, an Eichenblätter erinnernd; dunkelgrün, im Herbst rot
Blütenstand: Klein und kegelförmig, mit sterilen Hüllblättern mit gewellten Rändern, anfangs blassgrün, dann weiß
H. macrophylla
Herkunft: Japan (die am häufigsten angebaute Art)
Wuchs: Die Büsche bilden typischerweise eine symmetrische, runde Form
Blütenstand: Kugelig oder flach (rosa, weiß oder blau), blüht vom späten Frühjahr bis zum Herbst
Bevorzugte Bedingungen: Halbschatten
H. involucrata
Blätter: Samtiges, staubig-graues Laub
Knospen: Umgeben von Hüllblättern mit flachen, unregelmäßig-ringförmigen Blütenständen
Farbveränderung: Wechselt nicht die Farbe je nach Säuregehalt des Bodens
H. aspera
Blätter: Dunkel, dick und samtig; gehören zu den größten der Gattung
Stängel: Kräftig und mit borstigen Haaren bedeckt
Blütenstand: Abgerundete, sehr offene Büschel mit sterilen weiß-rosa Blüten und fruchtbaren violetten Blüten.