Ginko Biloba
Ginkgoaceae
Der Name der Art biloba bezieht sich stattdessen auf die Teilung der fächerförmigen Blätter in zwei Lappen, aus dem Lateinischen bis und lobus mit. Darwin definierte diesen Baum als "lebendes Fossil" und er wird immer noch als solches betrachtet, da seine Ursprünge vor 250 Millionen Jahren, im Paläozoikum, liegen.

Familie: Ginkgoaceae
Spezies: Ginkgo biloba L.
Gebräuchlicher Name: Ginko oder Ginco - Englisch: (gemeinhin Maidenhair Tree genannt)
Etymologie
Die Gattung Ginkgo leitet sich vom chinesischen Yin-kyo ab, was "silberne Aprikose" bedeutet und sich auf die fleischige Außenschicht der reifen Samen bezieht, die einen starken, unangenehmen Geruch verströmt. Der Artname biloba bezieht sich auf die zweilappige, fächerartige Form der Blätter (aus dem Lateinischen bis und lobus). Charles Darwin nannte diesen Baum ein "lebendes Fossil", und so wird er auch heute noch betrachtet: Seine Ursprünge reichen 250 Millionen Jahre zurück bis ins Paläozoikum. Er ist die einzige noch existierende Art in der Familie der Ginkgoaceae und zweifellos die älteste lebende Samenpflanze.
Beschreibung
Ein Baum, der eine Höhe von 30-40 m erreichen kann, mit einer bis zu 9 m breiten Krone, die bei jungen Pflanzen pyramidenförmig und bei älteren Exemplaren eher oval ist. Der Stamm, der in jungen Jahren nur vereinzelte Äste hat, wird im Erwachsenenalter dicker. Die Hauptäste stehen oft in einem Winkel von etwa 45°, und das Holz ist gelblich. An diesen Ästen wachsen kurze Zweige, die die Blätter und Fortpflanzungsorgane tragen.
Die Rinde ist bei jungen Bäumen glatt und silbrig und färbt sich im Alter graubraun oder dunkelbraun mit ausgeprägten Rissen.
Die sommergrünen Blätter (5-8 cm lang) haben einen auffallend langen Blattstiel und eine hellgrüne Blattspreite. Im Herbst nehmen sie eine auffallend leuchtend gelbe Färbung an. Viele der typisch fächerförmigen Blätter sind leicht zweilappig und haben zahlreiche dichotome Adern, die sich von der Basis aus verzweigen. Die Form der Blätter kann je nach Standort und Alter variieren.
Als Nacktsamer bildet G. biloba keine echten Blüten aus. Stattdessen hat er Strukturen, die als Zapfen oder Strobiliden - oder in diesem Fall als modifizierte Schuppen - bekannt sind. Es handelt sich um eine zweihäusige Art, d.h. männliche und weibliche Strukturen wachsen auf getrennten Pflanzen und werden durch den Wind bestäubt.
Die männlichen Zapfen erscheinen in Kätzchen.
Die weiblichen Strukturen werden an einem längeren Stiel geboren, an dessen Spitze sich eine (oder manchmal zwei) gelbliche Schwellungen befinden, die eine "nackte Samenanlage" enthalten, d. h. eine ohne Fruchtknoten.
Die Blüte findet im Frühjahr statt, aber die Befruchtung erfolgt erst Monate später, typischerweise im frühen Winter, nachdem die Samenanlagen abgefallen sind und die äußere Schicht begonnen hat, sich zu zersetzen. Die Geschlechtszellen sind bewimpert und beweglich, ähnlich wie bei Moosen, Farnen und Algen. Die Samen keimen epigäisch (über der Erde).
G. biloba bevorzugt einen sonnigen Standort und kühle Bedingungen, verträgt eine Reihe von Bodentypen (bevorzugt saure, nicht sumpfige Böden) und reagiert nicht gut auf Beschneidung, da abgeschnittene Zweige oft absterben.
Lebensraum
Er stammt aus China, Korea und Japan und wurde im 18. Jahrhundert nach Europa eingeführt.
Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten
Ginkgo hat beruhigende und nährende Eigenschaften, die sich positiv auf die Hautpflege auswirken und ihn zu einem beliebten Bestandteil von Kosmetika machen, die für trockene, dehydrierte oder gerötete Haut entwickelt wurden.
In der asiatischen Küche werden die Samen (Pa-Kewo, Pakgor oder Ginnan) traditionell gekocht gegessen, als Beilage serviert oder in verschiedenen Rezepten verwendet.
Anmerkungen und Kuriositäten
Das auffälligste Merkmal ist das fächerartige Blatt, dessen Adern strahlenförmig vom Blattstiel ausgehen und oft eine leichte Kerbe in der Mitte bilden, die das Blatt in zwei Lappen teilt. Sein leuchtendes Herbstgelb unterstreicht diese ungewöhnliche Form zusätzlich.
Die Entdeckung des Ginkgo als lebende Art versetzte die frühen Botaniker in Erstaunen. Seine Ursprünge reichen 250 Millionen Jahre zurück bis ins Mesozoikum und sind damit viel älter als die meisten anderen Pflanzenarten. Zum Vergleich: Der größte Teil der modernen Pflanzenwelt ist nicht älter als die letzten Eiszeiten im Quartär - nur ein paar tausend Jahre.
Im Heller-Garten sind diese Bäume hoch und einfach, mit zarten, fächerförmigen Blättern, die in der leichtesten Brise flattern.