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Cotinus coggygria

Anacardiaceae

Kleiner Baum mit auffälligem Laub, vor allem im Herbst, wenn es sich rot und orange färbt. Die kleinen, purpurbraunen Früchte, die mit weichen, federartigen Haaren geschmückt sind, erinnern an leichte Wolken.

Cotinus coggygria
Botanics in the Heller Garden - 50 Drawings by Carlson Skoluda

Familie: Anacardiaceae

Spezies: Cotinus coggygria Mill.

Landläufiger Name: Scotano, Nebelbaum

Etymologie

Der Gattungsname ist der von Plinius aufgezeichnete Name für einen apenninischen Strauch, aus dem ein purpurner Farbstoff gewonnen wurde. Der spezifische Name spielt wahrscheinlich auf die Cochenille an, da die Blätter im Herbst leuchtend rot sind.

Beschreibung

Es handelt sich um einen Strauch, der dichte und etwas "ungeordnete" Dickichte bildet, der aber auch als kleiner Baum mit vielen Ästen erscheinen kann.

Die Zweige haben eine grünliche Rinde, die mit der Zeit grau wird und ziemlich glatt ist.

Die Blätter sind wechselständig, ganzrandig, eiförmig und an der Spitze abgerundet und befinden sich in der Nähe der Zweigspitzen. Die dünne, steife Blattspreite ist im Frühjahr dunkelgrün und im Sommer hellgrün und färbt sich im Herbst gelb, orange oder rot, bevor sie abfällt.

Die Blüten sind klein, gelb-grün und unscheinbar. Im Sommer bildet der Blütenstand jedoch federartige, stark verzweigte, pyramidenförmige Büschel, die der Pflanze ein einzigartiges und charakteristisches Aussehen verleihen.

Die Früchte sind sehr klein und weisen eine braun-violette Farbe auf, die zu Grau verblasst. Sie werden auf Stielen getragen, die mit weichen, federartigen Haaren bedeckt sind, weshalb die Pflanze auch "Nebelbaum" genannt wird. Die Früchte enthalten Substanzen mit toxischer Wirkung.

Ihre zähen Wurzeln sind so angepasst, dass sie sich an Felsen festhalten und in arme, kalkhaltige Böden eindringen können.

Lebensraum

Im Mittelmeerraum sowie in China und den südlichen Vereinigten Staaten zu finden.

Eigenschaften und Verwendungsmöglichkeiten

Die Blätter sind reich an Terpentin und Tannin, weshalb sie früher als Adstringens und zum Gerben von Leder verwendet wurden.

Die Rinde wird auch zum Färben verwendet.

Anmerkungen und Kuriositäten

C. coggygria-Pflanzen werden wegen ihres leuchtenden Blattwerks kultiviert, das vom Frühjahr bis zum Herbst reicht. Bevor die Blätter abfallen, entfalten sie ein prächtiges Schauspiel in Rot- und Orangetönen. Im Sommer produzieren sie außerdem weiche Wolken aus winzigen Fruchtständen, was ihnen den Namen "Nebelbaum" einbrachte.

Im botanischen Garten der Villa Heller erscheint diese Art als großer Strauch oder sogar als echter Baum. In der Nähe des japanischen Gartens, rund um den Koi-Karpfen-Teich, kann man sie leicht entdecken. Die Pflanze präsentiert sich dem Besucher mit großen, rosafarbenen, federartigen Blütenständen, die in ihrer Form an Zuckerwatte erinnern.

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