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Brugmansia arborea

Solanaceae

Ein kleiner Baum mit abwärts gerichteten Ästen, ovalen Blättern und glockenförmigen Blüten, die einen süßen Duft verströmen.

Brugmansia arborea
Botanics in the Heller Garden - 50 Drawings by Carlson Skoluda

Familie: Nachtschattengewächse

Spezies: Brugmansia arborea

Allgemeiner Name: Sie wird "Engelsposaune" oder "Totentrompete" genannt, weil die Bewohner Südamerikas, wo sie herkommt, ihren Verzehr für lebensgefährlich halten.

Beschreibung

Endemische Pflanze Ecuadors. Brugmansia arborea ist eine Pflanze, die in den Anden, in Zentral-Ecuador und im Norden Chiles heimisch ist.

Brugmansia wächst zu einem großen Strauch oder kleinen Baum heran und erreicht eine Höhe von 3-11 Metern.

Sie hat einen unregelmäßigen, bräunlich-braunen Stamm, der zu den Ästen hin zunehmend grünliche Farbtöne annehmen kann. Die zahlreichen Blätter haben eine ausgesprochen eiförmige Form und laufen zur Spitze hin spitzer zu. Die hängenden Blüten sind glockenförmig und haben eine Farbe, die von weiß über hellgelb bis rosa reicht. Sie sind unterschiedlich groß - typischerweise 20-30 Zentimeter lang - und verströmen bei Sonnenuntergang einen süßen Duft.

Brugmansia produziert glatte, beerenförmige Früchte, die zahlreiche Samen enthalten. Diese Früchte sind dornenlos; die Stängel, Blätter und Früchte fühlen sich samtig an.

Anmerkungen und Kuriositäten

Brugmansia wird oft mit einer anderen Pflanze aus der Familie der Solanaceae verwechselt: Datura. Sie unterscheidet sich jedoch in verschiedener Hinsicht. Datura ist eine krautige Pflanze, die als aufrechter Busch wächst und aufrechte, trompetenförmige Blüten trägt, während Brugmansia ein Strauch oder kleiner Baum mit hängenden, duftenden Blüten ist. Die Früchte von Datura sind stachelige Kapseln, im Gegensatz zu den glatten Beeren von Brugmansia. Geografisch gesehen ist Datura weiter und vielfältiger verbreitet, während Brugmansia in den tropischen Regionen Südamerikas heimisch ist. Beide Pflanzen sind giftig, da sie Alkaloide enthalten.

Pflanzen der Gattung Brugmansia, die seit der Antike bei den Völkern Mittelamerikas bekannt sind, wurden zur Herstellung von Tränken mit berauschender und narkotischer Wirkung verwendet, jedoch nicht zu therapeutischen Zwecken.

Im Garten der Villa Heller bringt Brugmansia arborea wunderschöne glockenförmige, hängende Sommerblüten hervor, die die Besucher gegen Sonnenuntergang mit ihrem intensiven Duft berauschen. Da sie nicht kälteresistent ist, hat sie in diesem Garten am Gardasee ihren Platz gefunden, obwohl sie immer noch geschützt gehalten wird.

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