
Familie: Araucariaceae
Spezies: Araucaria araucana (Molina) K. Koch
Gebräuchlicher Name: Chilenische Kiefer (obwohl der korrekte Name Chilenische Araukarie wäre, da es sich nicht um eine Kiefer handelt) Englisch: Affenpuzzle, jetzt pehuén genannt
Beschreibung
Die im zentralen und südlichen Chile und im südwestlichen Argentinien beheimatete Araukarie ist ein immergrüner, baumartiger Gymnosperm, der auf der südlichen Hemisphäre beheimatet ist.
Sie hat eine gewölbte Krone, wobei die unteren Äste oft abfallen und der Stamm kahl bleibt. Sie kann eine Höhe von etwa 30 Metern erreichen. Horizontale Ringe durchziehen die dicke, graue Rinde. Die Zweige sind von ausdauernden, geflechtartigen, dunkelgrünen Blättern bedeckt, die groß, dreieckig, ledrig und stachelig sind.
Es handelt sich um eine zweihäusige Pflanze, d.h. männliche und weibliche Pflanzen sind getrennte Individuen. Die weiblichen Blüten stehen einzeln, während die männlichen in Gruppen angeordnet sind. Die Frucht ist ein Zapfen, ähnlich einem Kiefernzapfen, der zwei oder drei Jahre braucht, um braun und etwa 15 cm dick zu werden. Dann zerfällt er und gibt die essbaren Samen frei, die den Kiefernnüssen ähneln und von Tieren verbreitet werden. Wie bei allen Koniferen erfolgt die Bestäubung durch den Wind.
Die Araukarie ist langlebig und langsam wachsend: Sie nimmt pro Jahr nicht mehr als etwa 10 cm an Höhe zu. In der Natur blüht sie nicht vor einem Alter von etwa zwanzig Jahren.
Anmerkungen und Kuriositäten
Ihr alter Ursprung macht sie zu einer äußerst faszinierenden Pflanze. Fossile Funde deuten darauf hin, dass die Gattung Araucaria auch auf der Nordhalbkugel bis zur Kreidezeit existierte. Während der Jurazeit war sie in beiden Hemisphären weit verbreitet und diente den Dinosauriern als Hauptnahrungsquelle, daher der Name "Dinosaurierbaum".
Heute bildet er reine Populationen auf den vulkanischen Böden der chilenischen und argentinischen Anden. Diese Wälder zählen zu den schönsten der Erde und erinnern an urzeitliche Waldlandschaften.
Sie ist eine gefährdete Art, und es wurden Schutz- und Wiederherstellungsmaßnahmen ergriffen. Er ist seit 1990 geschützt und gilt als Chiles Nationalbaum. Mehrere private chilenische Initiativen tragen dazu bei, diese Wälder zu schützen.
In der Natur sind seine Bestände aufgrund der Abholzung der argentinischen Wälder, die zu einem Rückgang von 40% geführt hat, rückläufig. Weitere Bedrohungen sind die Zerstörung und Fragmentierung des Lebensraums, das Sammeln von Samen, übermäßige Beweidung und die Einführung exotischer Baumarten in wilde Populationen. In Chile war die größte Bedrohung in den letzten 25 Jahren die vom Menschen verursachten Brände, die große Gebiete in mehreren Nationalparks zerstört haben.
Das erklärt, warum der Fund im Heller-Garten so wichtig ist.
Die Araukarie wurde in diesem Park isoliert gepflanzt, um ihre geometrische und regelmäßige Form hervorzuheben.
Sie ist ein wunderschöner Baum, der durch seine Symmetrie und Form auffällt. Sein gerader, zylindrischer Stamm ist beeindruckend geformt und bildet oft eine langgestreckte Pyramide mit einer Krone, die im ausgewachsenen Zustand einem Regenschirm ähnelt.